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Roxane Brockschnieder
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#mitreden: Partizipation

#mitreden: Partizipation

Symbolfoto Bielefeld-Monopoly mit Aufschrift "#mitreden: Partizipation"

Unser Thema am 09. Februar 2023

Eine Stadt gestaltet ihre Zukunft

Wir haben zusammen mit der Initiative Open Innovation City und euch über die Zukunft der Stadt geredet und wie ihr diese Zukunft mitgestalten könnt. Jahnplatz, Bahnhofsumfeld, Britenhäuser, Stadtbahnlinien, AltstadtRaum, Verkehrswende... Es gibt zahlreiche Themen bei denen wir Bielefelder Bürgerinnen und Bürger mitreden sollen und dürfen. Partizipation ist das Stichwort.

Bürgerabstimmung zur Linie 5 in Bielefeld
Die Auszählung der Bürgerabstimmung zur Linie 5. Über 53 % der Teilnehmenden sprachen sich 2014 gegen die Stadtbahn nach Heepen aus.

Ganz grundsätzlich bedeutet Bürgerbeteiligung oder Partizipation für die Zukunft der Stadt, dass die Bielefelderinnen und Bielefelder aktiv in Entwicklungsprozesse ihre Stadt einbezogen werden. Wir alle sollen umfassend informiert werden, unsere Ideen sollen gehört und die Meinungen abgerufen und natürlich bei Entscheidungsprozessen auch berücksichtigt werden. Der Bielefelder Stadtrat hat am 11. Februar 2021 beschlossen, die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Das Team "Dialog und Beteiligung" wurde eingeführt. Britta Klausing wurde die Bielefelder Partizipationsbeauftragte und Britta war bei #mitreden dabei.

Das Video der Stadt Bielefeld erklärt kommunale Partizipation in eineinhalb Minuten an zwei Beispielen.

Partizipation und Beteiligung ist nicht nur was für Erwachsene. Wenn es um die Zukunft der Stadtgestaltung geht, geht es gerade auch um die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen. Julia Marth und David Nalimov aus dem Bildungsbüro waren bei #mitreden dabei und haben darüber gesprochen, wie es um die Kinder- und Jugendbeteiligung in Bielefeld steht:

Beim Thema der Kinder und Jugendbeteiligung ging es u.a. auch darum, ob Kinder und Jugendliche schon bei den Plänen zur zukünftigen Nutzung des Jahnplatz-Forums als Jugendzentrum beteiligt wurden. Zuerst stellte Timo Fratz aber die Frage, was Kinder und Jugendliche aus Bielefeld wohl mit einer Millionen Euro machen würden:

Eingang des Jahnplatz Forums
Hier könnte ein Jugendzentrum entstehen. Aber was sagen Jugendliche zur Idee?

Die von Julia und David in unsere Diskussion eingebrachte Idee eines selbstverwalteten Kinder- und Jugendhaus gibt es unter den Kindern und Jugendlichen in Bielefeld seit 2016. Damals schon wurde in einem Positionspapier der BezirksSchüler*innenVertretung der Bedarf formuliert. In den Jahren 2020 und auch 2022 wurde die Forderung bekräftigt, nachdem in einer Bildungswerkstatt sowie in einem Arbeitsprozess rund um den Kulturentwicklungsplan nochmal der Wunsch danach aufkam.

Partizipation und Beteiligung ist in Sachen Stadtgestaltung in Bielefeld auch schon länger ein Thema für die Bielefeld Marketing GmbH. Der Stadtmarkenprozess wurde mit der Beteiligung vieler gestaltet. Es wurden Bürgerinnen und Bürger eingebunden um herauszufinden, wofür Bielefeld steht. Das kreative Potential vieler wurde genutzt und auch bei der "Fan Aktion für Bielefeld" waren und sind es Bielefelderinnen und Bielefelder die der Bielefeld Marketing Ideen für Events geben und diese im Gegenzug auch umsetzen dürfen. Kati Bölefahr von Bielefeld Marketing hat mehr dazu erzählt:

Impulse aus der Bürgerschaft gibt es auch bei einem sogenannten Bürgerhaushalt. Was das ist und wie mit dem Instrument des Mängelmelders  Partizipation für Stadtgestaltung auf ganz einfache Art und Weise ermöglicht wird, das hat uns Volker Vorwerk aufgezeigt:

Geldscheine
In Stuttgart ein Erfolg - in Bielefeld (noch) nicht umgesetzt: Ein Bürgerhaushalt.

Über einen auch für Bielefeld denkbaren Bürgerhaushalt wurde noch etwas geredet. Dabei kam auch der Vorschlag auf, nur für bestimmte vorab festgelegte Bereiche der Stadtgestaltung ein Budget zur Verfügung zu stellen. Hier gab es jedoch in der Runde auch andere Meinungen. Außerdem wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch über die Motivation zur Beteiligung geredet und darüber, wie die Bielefelderinnen und Bielefelder überhaupt mitbekommen, dass sie sich in bestimmten Projekten beteiligen können:

Und neben Geld kostet es manchmal sicher auch Nerven. Simon Lange, der für die Bielefelder CDU im Stadtrat sitzt, hatte auch kritische Fragen zur Partizipation. Denn eines ist klar: Nicht jede Idee, die aus der Bürgerschaft kommt, kann auch umgesetzt werden. Es wurde diskutiert, was gemacht werden muss, damit hierbei die Enttäuschung nicht zu einer Abkehr von Politik führt:

In Bielefeld steht deshalb bei unserem Partner "Open Innovation City" das Thema Bürgerbeteiliugung und Partizipation immer im Fokus. Unter dem Motto: "Eine Stadt gestaltet ihre Zukunft" werden regelmäßig Formate angeboten, bei denen es darum geht innovative Prozesse aus der Mitte der Stadtgesellschaft heraus entstehen zu lassen. Ihr alle könnt euch beteiligen und dabei sein.

Hier findet ihr weitere Infos.

Logo Open Innovation City Bielefeld

 

Wir sagen danke, für die interessante Diskussion und freuen uns schon auf die nächste. Seid dabei! Redet mit!