Der Modekonzern Gerry Weber aus Halle kann seinen Abwärtstrend bisher nicht stoppen. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres von November bis Januar, ist der Gewinn um fast 90 Prozent auf 1,2 Millionen Euro eingebrochen. Das operative Ergebnis ging um rund 40 Prozent auf 14,5 Millionen Euro zurück. Das hat das Haller Unternehmen jetzt mitgeteilt. Der Konzern-Umsatz ist zwar um fast 11 Prozent auf knapp 214 Millionen Euro gestiegen, das lag aber nur an der neu zugekauften  Tochter Hallhuber. Erst vor knapp drei Wochen hatte die Gerry Weber AG angekündigt zum nächsten Geschäftsjahr über 700 Stellen zu streichen, 200 davon allein in der Unternehmenszentrale in Halle. Zudem sollen über 100 Stores geschlossen werden. Konzernchef Ralf Weber sagte, das Sparprogramm sei mit Hochdruck eingeleitet worden, „konkrete Ergebnisse“ sollen regelmäßig zum Quartalsende präsentiert werden.