Vor dem Landgericht Bielefeld beginnt am Mittwoch der Prozess gegen einen 47Jährigen, der im November vergangenen Jahres einen anderen Mann kastriert haben soll. Der Hintergrund: Das 58 Jahre alte Opfer hatte eine Beziehung zu der Tochter des Angeklagten.
Der Vater war offenbar nicht einverstanden mit der Liaison seiner Tochter mit dem 40 Jahre älteren Mann. Er zeigte den Liebhaber bei der Polizei an. Die Beamten wollten die Jugendliche zu der Beziehung befragen. Doch bevor es dazu kam, griff der 47jährige Vater selbst ein. Er soll den 58Jährigen mit zwei Komplizen in seiner Wohnung überfallen, gefesselt und anschließend die Hoden abgeschnitten haben. Der Mann überlebte den Übergriff und fordert jetzt ein Schmerzensgeld von 150.000 Euro. Dem Vater drohen ausserdem drei Jahre Haft wegen schwerer Körperverletzung.