Die beiden gestern in Zusammenhang mit dem Mord in Rietberg Westerwiehe festgenommen Männer sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Beide Beschuldigten schweigen bislang. Das hat die Mordkommission in Bielefeld bekannt gegeben. Auf die Spur der beiden polnisch stämmigen Männer sind die Beamten demnach über DNA Spuren vom Tatort gekommen.
Die fünf Tage lange akribische Tatortuntersuchung habe dafür gesorgt, dass letztendlich die mutmaßlichen Täter festgenommen werden konnten, so die Polizei. Allein 12 DNA Spuren aus der Wohnung der Opfer seien einem Beschuldigten zuzuordnen. Dem zweiten Festgenommenen wird Beihilfe vorgeworfen. Nach einem dritten Täter fahndet die Polizei noch, rechnet aber nach Aussage des Leiters der Mordkommission mit einer zeitnahen Festnahme. Polizeipräsidentin Giere entschuldigte sich bei den Unbeteiligten, in deren Wohnung das SEK gestern zuerst eingedrungen war. In dem Appartementkomplex sei nur die Hälfte der Personen gemeldet, der mutmaßliche Täter wurde in einer von vier Wohnungen vermutet.
Am 3. November vergangenen Jahres hatten zwei vermummte Männer ein Brüderpaar in dessen Haus in Rietberg Westerwiehe überfallen, geschlagen und so schwer an Kopf und Hals verletzt, dass einer der Männer noch am Tatort starb, der andere konnte sich schwer verletzt zu Nachbarn retten und von dort die Polizei alarmieren.