Im Prozess um den Torunfall in einer Sporthalle in Augustdorf hat das Detmolder Landgericht den ehemaligen Jugendobmann des FC Augustdorf freigesprochen. Der Mann habe nicht wissen können, dass das durch das umgestürzte Tor verletzte Kind ohne Aufsicht in der Nebenhalle war und die Tore dort auf Rollbrettern gestanden hatten. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldauflage von 2000 Euro gefordert. In einem ersten Prozess war der Mann vom Detmolder Amtsgericht wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das dortige Landgericht hatte das Urteil bestätigt und das Oberlandesgericht Hamm dann gekippt. Die Hammer Richter bemängelten, dass die Sorgfaltspflicht im Ehrenamt nicht überdehnt werden dürfe. Der Tor -Unfall vor dreieinhalb Jahren war in einer Nebenhalle passiert. Dabei war ein ungesichertes Handballtor einem Jungen auf den Kopf gefallen. Er erlitt dabei einen Schädelbruch, an dessen Folgen er noch heute leidet.