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Aaron Knipper
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Radio Bielefeld Nachrichten

Bielefeld Quelle: 20-Jähriger schießt mit Schreckschusswaffe

Nachdem am Pfingstmontag bei einer Gruppenstreiterei auf dem Kesselbrink mit einer Schreckschusswaffe geschossen wurde, meldet die Bielefelder Polizei den nächsten ähnlichen Fall aus Quelle. Bei einem Streit zwischen Leiharbeitern hat der Meldung zufolge am Dienstag (30.05.) ein 20-Jähriger Mann in der Carl-Severing-Straße mit einer täuschend echt aussehenden Schreckschusspistole in die Luft geschossen.

Der Schütze hatte sich vorher mit einer Arbeitskollegin gestritten, die daraufhin Freunde und Familienangehörige zu Hilfe rief. Als diese zu fünft vor der Wohnung des 20-Jährigen auftauchten, zog er seine Waffe und flüchtete.

Wegen des lauten Knalls der Schreckschusswaffe meldeten sich Anrufer bei der Polizei. Diese konnte den Mann nicht beruhigen. Den Angaben nach bedrohte er auch im Beisein der Polizisten seine Verfolger. Die Beamten nahmen ihn in Gewahrsam und erstatteten eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Bedrohung. Auch seine Verfolger müssen sich wegen Bedrohung verantworten.

Schreckschuss- oder auch Reizstoff- und Signalwaffen sind i.d.R. Pistolen oder Revolver, die Reiz- oder andere Wirkstoffe, Platzpatronen oder pyrotechnische Ladungen verschießen, ohne dass dabei Geschosse durch einen Lauf getrieben werden. Ihr Besitz ist ab 18 Jahren ohne Besitzkarte erlaubt. Wer sie mit sich führt und wer sie nutzt, braucht dafür aber eine Erlaubnis.

Mehr zum Fall von Pfingstmontag (29.05.) bekommt ihr hier. Dabei hatte die Polizei auf dem Kesselbrink jugendliche Intensivtäter in Gewahrsam genommen, nachdem auch dort eine Schreckschusswaffe abgefeuert wurde.