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Bettina Wittemeier
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Radio Bielefeld Nachrichten

Bielefelder Bäder: Freibad Jöllenbeck bleibt dauerhaft geschlossen

Das Freibad Jöllenbeck wird dauerhaft geschlossen, das hat der Betreiber, die Bielefelder Bäder und Freuzeit GmbH am Freitag mitgeteilt.

Bisher hieß es, das Freibad könne wegen Personalmangels nicht öffnen. Jetzt sind langwierige und teure Reparaturen, die am Bad vorgenommen werden müssten und nicht wirtschaftlich seien, der Grund. Denn nächstes Jahr wäre ohnehin die letzte Saison des Freibads gewesen, bevor der Bau des neuen Kombibads beginnt. Das soll voraussichtlich 2025 eröffnen.

Die jetzigen Schäden wären laut Bielefelder Bäder nicht vor September behoben und würden Kosten im hohen fünf- oder sechsstelligen Bereich nach sich ziehen. So würde man für eine Zeit von maximal vier Monaten im nächsten Jahr, wo das Bad öffnen würde, viel Geld in die Hand nehmen – und das in dem Bielefelder Freibad mit den geringsten Besucherzahlen.

Die Jöllenbecker CDU hat diese der "Lüge" bezichtigt. Jetzt stelle sich heraus, dass der wirkliche Grund für die Schließung über die Sommerzeit nicht das Fehlen des Personals sei, sondern Schäden am Schwimmbecken die Öffnung verhindern sollen, heißt es in einer Presseerklärung. Es könne nicht sein, dass man die Pandemie als Vorwand nehme, um Mängel zu vertuschen, sagte der CDU-Fraktionschef in der Jöllenbecker Bezirksvertretung Frank Strothmann.