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Bettina Wittemeier
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Radio Bielefeld Nachrichten

Untersuchungsausschuss zum Fall Lügde stockt

Der Untersuchungsausschuss zum massenhaften Missbrauchsfall in Lügde, der die Pannen untersuchen soll, stockt. Nach mehreren Medienberichten fehlt dem Gremium immer noch ein Großteil der angeforderten Akten. Das Problem der Papiere: Der Datenschutz. Der Untersuchungsausschuss des Landes NRW forderte demnach etwa 200.000 Aktenseiten an. Erst ein geringer Teil kam an, denn unter anderem das Innenministerium hält noch Akten zurück. Es geht darum, welche Daten in den Akten ageschwärzt werden müssen, um die Opfer zu schützen. Um die Fehler in dem Fall vollständig aufzuklären, will der Landtag die Akten vollständig bekommen. Zum Teil seien auch Namen von Behördenmitarbeitern geschwärzt worden und damit auch Hinweise auf möglicherweise wichtige Zeugen. Im massenhaften Missbrauchsfall von Lügde sind zwei Männer zu viele Jahren Haft verurteilt worden.