#mitreden: crispr cas
Unser Thema vom 21. Juli 2021
Die Gen-Schere - Risiko und Zauberkasten für den Menschen
Jeden Morgen entscheiden wir uns für ein neues Outfit. Welches Hemd passt zu welcher Hose? Dann braucht es noch passende Schuhe. So, wie wir unser Klamotten auswählen, könnten wir auch die Eigenschaften unserer ungeborenen Kinder bestimmen. Blaue oder braune Augen? Aber auch Größe und sogar Intelligenz könnten beeinflusst werden. Außerdem wären schwere Erbkrankheiten zu verhindern. Die Technik nennt sich Crispr Cas - die revolutionäre Gen-Schere. Nobelpreissieger 2020.
Hier könnt ihr nochmal reinhören:
An der Methode wird auch in Bielefeld geforscht. An der Universität ist Professor Christian Kaltschmidt ausgewiesener Experte auf dem Gebiet. Wir haben mit ihm über Möglichkeiten und Risiken gesprochen.
Die Möglichkeiten der Gen-Schere werden viel diskutiert. Die Chance, unheilbare Krankheiten zu verhindern oder den Menschen vermeintlich "perfekter" zu machen, ist auch ein ethisches Thema. Der Pfarrer und Sprecher der evangelischen Kirche Bielefeld Uwe Moggert-Seils hat uns seine Gedanken und Standpunkte dazu erklärt und direkt klar gemacht: Selbst, wenn wir Wahlmöglichkeiten für unseren Nachwuchs hätten, muss das nicht zwingend glücklicher machen.
Wir haben außerdem mit Kati gesprochen. Kati ist 27, verheiratet und möchte demnächst schwanger werden. Wie sie über den Einsatz der Gen-Schere für ihre ungeborenen Kinder denkt und was Medizinstudentin Alexandra aus Bielefeld sagt, hört ihr hier:
Aber wo genau ist die rote Linie, wo soll die Grenze gezogen werden? Diese Frage ist viel diskutiert. Hier ein paar weitere Meinungen von Bielefelderinnen und Bielefeldern:
