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Maike Stutenbäumer
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#mitreden: Verkehrswende

Unser Thema vom 12. August 2021

Die Umsetzung der Verkehrswende in Bielefeld

Die Bielefelder Innenstadt verändert sich momentan rasant. Da wo gestern noch Autos fuhren oder parken konnten, stehen heute Tischtennisplatten, Kickertische und Sitzmöglichkeiten. Manche Straßen werden zeitweise oder komplett für den Autoverkehr gesperrt. Aber wird die City durch die Maßnahmen den Autoverkehr zu reduzieren und Straßen und Parkplätze alternativ zu nutzen schöner und lebenswerter oder wird sie immer schwerer zu erreichen und dadurch unattraktiver. Wo liegen die Probleme und was wird als gut bewertet. Timo und Tim haben es mit euch diskutiert.

Hier könnt ihr nochmal reinhören:


Die diskutierten Punkte im Detail:

Vor allem der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), also die Bus- und Stadtbahnanbindung stand in der Kritik. Die oft diskutierte These: Die Autos werden schon aus der Innenstadt ausgesperrt, der Bielefelder ÖPNV ist aber in seiner jetzigen Form noch keine Alternative. Sagten auch Nadine, Jasmin und Constanze:

In Constanzes Fall also die Verkehrswende rückwärts. Neben Bus- und Bahn gibt es aber für kurze Strecken in Bielefeld auch weitere Alternativen. Elektro-Scooter beispielsweise stehen an jeder Ecke. Auch Rainer nutzt sie:

Noch besser findet Ronja die E-Roller namens Alma:

Auch die Siggi Fahrräder gibt es an immer mehr Stellen und Dominic wusste, dass es auch Angebote für Lastenräder gibt:

Bei der es aber Kraft braucht, um in die Pedale zu treten. Natürlich ist das auch für Familien nur selten eine Lösung um von A nach B zu kommen. Oder auch ältere Bürgerinnen und Bürger möchten und können nicht aufs Fahrrad oder gar den Roller steigen. Gerade um diese Menschen sorgt sich beispielsweise auch Jens, der gute Kontakte zu vielen Akteuren in der Innenstadt hat:

Gerade die Sperrung des Waldhofs sieht er deshalb extrem kritisch. Auch für die Erreichbarkeit der Händler in der Altstadt. Jochen ist einer der Händler. Im gehört die Goldschmiede 5 Stern an der Hagenbruchstraße. Die Sperrung des Waldhofs bezeichnet Jochen als absolutes Chaos-Szenario:

Ihm hätten auch schon Kunden von außerhalb gesagt, dass sie nicht mehr zu ihm kommen, wegen der schlechten Erreichbarkeit. Ricarda ist selbst Verkäuferin in der Bielefelder Altstadt. Sie glaubt nicht, dass die City wegen der gesperrten Straßen und alternativ genutzten Parkplatzflächen leerer wird:

Eigentlich alle, die bei #mitreden dabei waren haben die Verkehrswende in Bielefeld grundsätzlich begrüßt. Die Aspekte Umwelt- und Klimaschutz und auch die Attraktivitätssteigerung werden vom Prinzip gewollt. Die Umsetzung aber stößt teils auf Unverständnis und manche fühlen sich und ihre Argumente komplett übergangen. Ein Fazit von Jens:

Wir sagen DANKE für die spannende Diskussion bei #mitreden und freuen uns schon auf das nächste Thema.