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Marcel Pfüller
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Radio Bielefeld Nachrichten

Söhne in Kampfgebiet gebracht: IS-Unterstützerin aus Detmold vor Gericht

Eine Frau aus Detmold steht als mutmaßliche IS-Terroristin ab Dienstag (16.04.) vor Gericht in Düsseldorf. Die gebürtige Tschetschenin soll 2015 mit ihren damals vier und acht Jahre alten Söhnen ihrem Mann nach Syrien gefolgt sein und sich dem IS angeschlossen haben. Ihr Ehemann wurde bei einem Kampfeinsatz getötet, ihre Kinder gelten seit einem Luftangriff als vermisst. Der Detmolderin wird eine Verletzung der Fürsorgepflicht vorgeworfen, weil sie ihre Kinder in das Kriegsgebiet gebracht und großer Gefahr ausgesetzt habe. Die Angeklagte war 2017 von irakischen Kräften in einem Kellergewölbe in Mossul entdeckt und gefangen genommen worden. 2019 folgte die Auslieferung nach Deutschland.