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Dirk Sluyter
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Radio Bielefeld Nachrichten

Trotz Krise: Dr. Oetker aus Bielefeld legt bei Lebensmitteln zu

Die Dr.-Oetker-Gruppe hat mit ihrer Lebensmittelsparte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 4,17 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie der Bielefelder Lebensmittelriese am Freitag (19.04.) mitteilte, ist das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 6,9 Prozent.

Wie 2022 war das Geschäft demnach geprägt von den geopolitischen Konflikten wie den Kriegen in der Ukraine und im Gazastreifen. Inflation, Kostendruck beim Einkauf und höhere Produktpreise sorgten bei den Kunden für Konsumzurückhaltung. Dennoch bezeichnete Albert Christmann, der Vorsitzende der Geschäftsleitung, das Jahr 2023 als insgesamt ordentlich. 

Zum Gewinn macht das Familienunternehmen traditionell keine Angaben. Die Zahlen für die gesamte Gruppe mit dem Lieferdienst Flaschenpost, der Brauereisparte Radeberger und Hotels veröffentlicht Dr. Oetker Mitte Juni.  

Für 2024 geht Dr. Oetker für seine Lebensmittelsparte mit etwa 16.500 Beschäftigten wegen der Preiseffekte von einem weiteren Umsatzwachstum aus. Die Anzahl der Mitarbeiter ging 2023 um rund 400 zurück. Grund ist unter anderem der Verkauf des Russlandgeschäfts nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.  

Im Umsatz von 4,17 Milliarden Euro mit Pizzen, Kuchen, Backmischungen und Desserts sind auch die Erlöse von Coppenrath & Wiese enthalten.