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Der gewaltsame Tod einer Mitarbeiterin im Jobcenter Neuss hat im Bielefelder Jobcenter Diskussionen ausgelöst. In Neuss wurde die 32 jährige Jobcenter-Mitarbeiterin am Mittwoch vermutlich ein Zufallsopfer. Ein 52 jähriger Mann hat die Tat gestanden. In Bielefeld will man aber nicht die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen.
Nichts rechtfertige diese Tat, so der stellvertretende Geschäftsführer des Jobcenters in Bielefeld, Jochen Hanke. Aber man dürfe nicht vergessen, in welchen schwierigen Situationen viele Kunden stecken. Zu Spannungen werde es trotzdem immer kommen. Mehr Unterstützung erhofft sich Hanke zukünftig aus der Politik, von der Bundesagentur für Arbeit und von den Kommunen, in dem man Beispielsweise Betreuungsschlüssel überprüft oder angemessen ausarbeitet. In Bielefeld arbeite man mit den meisten der SGB-Zwei Empfängern aber sehr gut zusammen, deshalb dürfe man nach dieser Tat niemanden vorverurteilen. Mit einer Schweigeminute wollen Mitarbeiter von Arbeitsagenturen und Jobcentern in ganz Deutschland heute ihrer in Neuss getöteten Kollegin gedenken.