Vor dem Amtsgericht in Höxter müssen sich ein früherer Chefarzt und eine Oberärztin aktuell wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Sie haben laut Anklage einem zweijährigen Jungen zu spät die notwendige Hilfe zukommen lassen. Das Kind war im Oktober 2013 mit Übelkeit und Kopfschmerzen ins Höxteraner St. Ansgar-Krankenhaus gebracht worden. Erst am nächsten Morgen war ein MRT veranlasst worden, die lebensnotwendige Tumor-Operation erst Stunden später in Kassel. Das Kind starb. Laut Gutachter haben die Ärzte den Jungen nicht gut genug untersucht. Eine schnellere Verlegung hätte den Zweijährigen gerettet.