Um mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, schlägt der Deutsche Gewerkschaftsbund eine gesetzliche Ausbildungsumlage vor. Alle Unternehmen sollen darin einzahlen. Die Bielefelder Industrie und Handelskammer und der Handelsverband Ostwestfalen kritisieren allerdings die Pläne. Eine Umlage für Ausbildungsplätze, bei der ausbildende Unternehmen die Kosten wieder erstattet bekommen. Das hält Swen Binner von der Industrie und Handelskammer Ostwestfalen für Unsinn. Viele Ausbildungsstellen würden dann einfach mit einer Riesenbürokratie gefördert, ohne dass sie dem Bedarf auf dem Arbeitsmarkt wirklich entsprächen. Auch der Geschäftsführer der Handwerkskammer OWL Elmar M. Barella hält nichts von einer Umlage. Im Baubereich gebe es bereits eine Umlagefinanzierung, trotzdem sei die Zahl der Auszubildenden dort immer weiter zurückgegangen.