In Bielefeld haben immer mehr Menschen einen Zweitjob. Nach Angaben des Pestel Institutes in Hannover brauchen mehr als 11 000 Menschen einen Mini-Job.
Im vergangenen Jahr hätten rund 9 Prozent der Beschäftigten zusätzlich auf einer 400 Euro Basis gearbeitet. Es handele sich hierbei um das Phänomen der Multi-Jobber, sagte Martina Kranke, die Geschäftsführerin des Verdi Bezirks Bielefeld/Paderborn. Viele bräuchten einen zweiten Job um genug Geld zu verdienen. Die Untersuchung wurde im Auftrag von Verdi und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten gemacht. Sie fordern als Lösung einen Mindestlohn von 8,50 €. Im Laufe der letzten zehn Jahre sei die Zahl der Mini-Jobber um rund das Doppelte gestiegen.