Die Verkehrsbetriebe moBiel haben im Corona-Jahr 2020 einen noch nie da gewesenen Rückgang der Fahrgastzahlen erlebt. Das Jahr wird als Jahr extremer wirtschaftlicher und betrieblicher Herausforderungen in die Annalen des Unternehmens eingehen – so fasst es moBiel in der Jahresbilanz zusammen. 33, 6 Millionen und damit rund 44 Prozent weniger Fahrgäste als im Jahr davor haben die Busse und Bahnen von moBiel in 2020 genutzt.
Zum ersten Mal seit drei Jahrzehnten war die Entwicklung der Fahrgastzahlen damit rückläufig, heißt es in der Bilanz von moBiel. Geschäftsführer Martin Uekmann rechnet damit, dass man die alten Fahrgastzahlen wohl nicht vor dem Jahr 2024 wieder erreichen kann. Auch der Umsatz sank im Corona-Jahr um zwölf Prozent auf 54,2 Millionen Euro – dank des Rettungsschirms von Bund und Land konnte moBiel aber ein Planergebnis erzielen.
Eine Folge der Entwicklungen ist, dass ab August die Fahrkarten-Preise „moderat“ erhöht werden, sagte eine Sprecherin zu Radio Bielefeld. Um wieviel die Tickets teurer werden, ist noch unklar. Trotz der Situation hat sich das Unternehmen für eine Mobilitätswende und einen klimaschonenden Nahverkehr eingesetzt: so werden zum Beispiel voraussichtlich ab 2022 Wasserstoffbusse über Bielefelds Straßen rollen.
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