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Dirk Sluyter
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Infos und News zum Coronavirus - Seite 267 von 304


Die aktuellen Corona Nachrichten aus Bielefeld

Drei neue Coronafälle in Bielefeld gemeldet

Während die Kreise Gütersloh und Warendorf die Infektionsobergrenze überschritten und erneut einen Lockdown umsetzen müssen, steigen die Coronafallzahlen in Bielefeld am Dienstag nur leicht. Drei neue bestätigte Infektionen wurden gemeldet - gleichzeitig gelten auch drei bislang erkrankte Bielefelder als wieder genesen. Damit sind nach offiziellen Angaben aktuell 23 Menschen in unserer Stadt infiziert. In den vergangenen sieben Tagen wurden 20 neue Infektionen gezählt. Die zwischen Bund und Land beschlossene Infektionsobergrenze liegt bei 170. Von den 23 aktuell Infizierten stehen weiter neun in direktem Zusammenhang zum Tönnies-Skandal. In den Bielefelder Krankenhäusern werden jetzt vier Patienten mit Corona behandelt. Zwei davon auf der Intensivstation. Fünf Bielefleder sind bislang mit Corona verstorben. Im Zuge des Tönnies-Skandals steigt auch die Zahl der Bielefelder in Quarantäne am Dienstag deutlich auf 383.

Wie aussagekräftig die neusten gemeldeten Zahlen tatsächlich sind, wird erst in den kommenden Tagen ersichtlich. Viele der bei Bielefelder Tönniesarbeitern genommenen Tests sind wahrscheinlich noch nicht berücksichtigt. Die Stadt gibt an, dass die Labore derzeit überlastet seien.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld und zum Tönnies-Skandal bekommt ihr hier.

Nach Gütersloh: Lockdown auch im gesamten Kreis Warendorf

NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Nachmittag das Vorgehen zum Lockdown im Kreis Gütersloh erläutert und dabei auch bekannt gegeben, dass der Lockdown auch im gesamten Kreis Warendorf gilt. Auch dort ist im Zuge des Tönnies-Skandals die Infektionsobergrenze überschritten worden. In beiden Kreisen gelten jetzt für die kommenden sieben Tage wieder die Kontaktbeschränkungen. So dürfen sich außerhalb der Kernfamilie und Mitgliedern des eigenen Haushalts, nur noch zwei Personen in der Öffentlichkeit treffen. Schwimmbäder, Fitnessstudios und andere Freizeiteinrichtungen müssen schließen, genauso Bars und Thekenbetriebe. Auch die Schulen und Kitas im Kreis Warendorf werden ab Donnerstag geschlossen.

Laumann kündigte außerdem viele Tests auf Coronainfektionen in der Bevölkerung an, auch wenn bislang keine Symptome aufgetreten sind. So werden neben den freiwilligen kostenlosen Testangeboten insbesondere Bewohner und Beschäftigte in Senioren- und Pflegeheimen getestet. Aber auch Beschäftigte in Supermärkten und in den Krankenhäusern. Dabei geht es auch um die Beschäftigten in den Krankenhäusern der Region. Viele Angestellte in den Städtischen Kliniken Bielefeld etwa, würden im Kreis Gütersloh wohnen, so Laumann.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld und zu den Auswirkungen des Tönnies-Skandals bekommt ihr hier.

Land NRW verfügt Lockdown im Kreis Gütersloh

Der Schlachtbetrieb von Tönnies ist geschlossen, rund 7.000 Menschen wurden bislang im Zuge des Skandals unter Quarantäne gestellt. Mehr als 1.553 Menschen sind infiziert. Die Landesregierung hat Aufgrund dieser Entwicklung am Dienstagmorgen beschlossen erstmals in Deutschland einen lokalen Lockdown anzuordnen. Das sagte NRW Ministerpräsident in einer Pressekonferenz. Der Lokale Lockdown gilt zunächst sieben Tage bis zum 30. Juni. Konkret gelten damit folgende Regeln im Kreisgebiet Gütersloh: Die Kontaktbeschränkungen auf zwei Personen aus einem Haushalt sind wieder in Kraft. Auch Veranstaltungen sind erneut untersagt. Sport in geschlossenen Räumen ist verboten. Schwimmbäder, Saunen und Wellnesseinrichtungen sind geschlossen. Bars und Thekenbetriebe sind ebenfalls zu, auch Reisebusfahrten sind untersagt.

Zusammen mit Vertretern des Kreises Gütersloh, Fachleuten des Robert Koch Instituts und weiteren Wissenschaftlern habe man laut Laschet zuvor Empfehlungen zum weiteren Vorgehen beraten. Mobile Teams, die in den Wohnungen und Unterkünften unterwegs sind, haben weitere positive Fälle unter den Haushaltsangehörigen der Tönniesarbeiter ausgemacht. Eine genaue Zahl dazu wurde bislang nicht genannt. Die Kernfrage sie nun, wie viele Menschen außerhalb der Firma Tönnies bereits angesteckt haben, so Laschet. Bislang sei das Infektionsgeschehen vor allem auf den Zerlegebetrieb konzentriert. Durch intensive Testungen soll nun Klarheit darüber geschaffen werden. Im Kreis Gütersloh haben jetzt alle Einwohner die Möglichkeit einen kostenlosen Coronatest auch ohne Symptome zu machen. Dafür wurde am Carl-Miele-Berufskolleg ein Diagnosezentrum eingerichtet. So sollen Hausärzte entlastet werden.

In Bielefeld sind bis zum Dienstagmorgen neun Coronafälle mit direktem Bezug zum Tönnies-Skandal gemeldet worden. Bis Montagnachmittag wurden vom Ordnungsamt 161 Adressen im Stadtgebiet besucht an denen Mitarbeiter von Tönnies und Tönnies-Subunternehmen gemeldet sind. Dabei wurden zusammen mit den Haushaltsangehörigen rund 350 Personen unter Quarantäne gestellt. An 14 Adressen wurde niemand angetroffen. Weitere 40 Adressen sollten erst am Montagabend an den Krisenstab der Stadt übermittelt werden. Auch hier soll das Ordnungsamt so schnell wie möglich vorstellig werden.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld und zum Tönnies-Skandal bekommt ihr hier.

Und hier könnt ihr nochmal in unsere Berichte zum Lockdown im Kreis Gütersloh reinhören.

Gemeinnützige Vereine können sich für Finanzhilfe bewerben

Gemeinnützige Vereine in Bielefeld können sich jetzt um eine Finanzspritze bemühen. Der Rat der Stadt hat den Weg frei gemacht um hier jetzt schnell mit einem Budget von 50.000 Euro zu helfen. Den Antrag, mit einer aktuellen Sitautionsbeschreibung während der Corona-Krise, soll bis zum 1.Juli von den Vereinen eingereicht werden.

Der Antrag geht schriftlich an die

Stadt Bielefeld, Dezernat Schule / Bürger / Kultur, Niederwall 25, 33602 Bielefeld oder per E-Mail an Frau Fortmeier (almut.fortmeier@bielefeld.de).

Lockdown-Diskussion um den Kreis Gütersloh geht weiter

Die Diskussion um einen Lockdown bei unseren Nachbarn im Kreis Gütersloh geht heute Morgen weiter. Die NRW-Landesregierung hat am Abend noch keine Entscheidung darüber getroffen. Heute soll es eine weitere Kabinettssitzung geben. Mittlerweile ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle unter den Mitarbeitern des Schlachtbetriebes auf mehr als 1.550 gestiegen. Die Behörden in Bielefeld versuchen unterdessen die Situation unter den Tönnies-Mitarbeitern bei uns in der Stadt in den Griff zu bekommen.

Das Bielefelder Ordnungsamt hat mit Hochdruck bis gestern daran gearbeitet, die Tönnies-Beschäftigten hier in der Stadt ausfindig zu machen. Die Mitarbeiter schoben Sonderschichten, um die 161 Adressen aufzusuchen. 350 Menschen wurden angetroffen und mündlich bis zum 2.Juli unter Quarantäne gestellt. An 14 Adressen trafen die Mitarbeiter der Behörde niemanden an. Die Stadt prüft jetzt, wo sich die Menschen aufhalten. Gestern Nachmittag sollte das Ordnungsamt noch eine Liste mit 40 weiteren Adressen bekommen. Die Stadt Bielefeld wartet jetzt auf die Corona-Testergebnisse der Menschen und will dann weitere Kontaktpersonen informieren.

Aktuell sind akut 23 Menschen In Bielefeld mit dem Coronavirus infiziert, neun von ihnen haben einen Bezug zu Tönnies. Unabhängig von diesem Fall ist ein Schüler an der Marienschule der Ursulinen, der nicht in Bielefeld wohnt, positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er hatte zuvor Bezug zu drei Lerngruppen. Alle etwa 50 Mitglieder dieser Gruppen und die Lehrer wurden unter Quarantäne gesetzt und werden ab heute (23.06.) getestet.

Kreis Gütersloh droht Lockdown

Der Kreis Gütersloh steht anscheinend wegen des Corona-Ausbruchs beim Tönnies-Konzern kurz vor einem Lockdown. Es gehe in die Richtung, sagte NRW-Gesundheitsminister Laumann am frühen Abend dem Nachrichtensender NTV. Zuvor hatte bereits der Gütersloher Landrat Adenauer bemerkt, es rieche nach einem Lockdown. Von 6650 Tönnies-Mitarbeitern sind bisher1553 positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Krisenstab: Coronafall an der Marienschule / Über 350 Quarantäneanordnungen

An der Marienschule der Ursulinen ist ein nicht in Bielefeld wohnender Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er hatte zuvor Bezug zu drei Lerngruppen. Alle 32 Mitglieder dieser Gruppen und die Lehrer wurden unter Quarantäne gesetzt und werden nun ab morgen getestet. Das erklärte der aktuelle Leiter des Krisenstabs der Stadt Dr. Udo Witthaus in einer Pressekonferenz.

Witthaus informierte auch noch einmal über die Auswirkungen des Tönnies-Skandals auf Bielefeld. Witthaus bestätigte erneut, dass von den 23 aktuell in Bielefeld infizierten Personen neun einen direkten Bezug zu Tönnies haben. Die Adresslisten von bislang 161 Tönnies Mitarbeiter mit Wohnsitz in Bielefeld seien nur nach und nach an die Stadt übermittelt worden. Auch jetzt wird noch eine Liste mit weiteren 40 Mitarbeitern erwartet. Man habe sofort begonnen die Quarantänemaßnahmen für die Personen und ihre Haushaltsangehörigen an den übermittelten Adressen zu organisieren. Christiane Krumbholz, die stellvertretende Leiterin des Ordnungsamts erklärte, dass 36 Kräfte am Wochenende im Einsatz waren um die Adressen zu besuchen und die Quarantäne auch für die Haushaltsangehörigen formal anzuordnen. Alle Wohnorte wurden angefahren. Mit Haushaltsangehörigen wurde so bei über 350 Personen die Quarantäne angeordnet. In 14 Fällen ist bis zum Montagnachmittag niemand an den Adressen angetroffen worden. 

Witthaus appellierte noch einmal an die Verantwortung aller und mahnte dazu Abstandsregeln, Hygienmaßnahmen und die Maskenpflicht einzuhalten.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld und zum Tönnies-Skandal bekommt ihr hier.

Bielefelder Coronafallzahlen bleiben unverändert

Am Montag wurde erneut keine Neuinfektion mit dem Coronavirus von der Stadt Bielefeld gemeldet. Damit sind, genau wie am Vortag, insgesamt 431 Bielefelder seit Beginn der Pandemie positiv auf das Virus getestet worden. 405 davon gelten als wieder genesen. Fünf Bielefelder sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit sind aktuell 23 Bielefelder an dem Virus erkrankt. Neun davon stehen im Zusammenhang mit dem Tönnies-Skandal. Vier Coronapatienten werden einem der Bielefelder Krankenhäusern behandelt, einer davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Bielefelder in Quarantäne sinkt im Tagesvergleich um eine auf 88 Personen. Allerdings sind in den Quarantänezahlen die Tönniesbeschäftigten nicht berücksichtigt. Hier soll es noch im Laufe des Tages eine genau Angabe geben. Mit Stand von Sonntag haben 168 Tönniesmitarbeiter ihren Wohnsitz in Bielefeld. Sie alle und ihre Haushaltsangehörigen stehen unter Quarantäne. 

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld und zum Tönnies-Skandal bekommt ihr hier.

* Am Sonntag wurden fälschlicherweise zwei Genesene zuviel von der Stadt gemeldet. Die Grafik wurde entsprechend korrigiert

"Night Of Light" in Bielefeld

Der bundesweite Protest „Night of light“ der Veranstaltungsbranche findet heute Nacht auch in Bielefeld statt. Die Unternehmen wollen auf ihre kritische Lage jetzt in der Corona-Krise hinweisen. Heute Nacht um fünf vor zwölf werden unter anderem Fassaden und Bauwerke in der Stadt rot angestrahlt.

Laschet: Kontaktbeschränkungen wegen Corona-Ausbruch bei Tönnies möglich

Unserer Region und unseren Nachbarn im Kreis Gütersloh bleiben nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück vorerst weitere Einschränkungen des Alltags erspart. Vorerst, denn im Fernsehen kündigte Laschet am Abend an, dass man weitere Schritte in diesen Tagen prüfen werden. Er könne sich vorstellen, wieder Kontaktbeschränkungen zu erlassen, ähnlich wie im Lockdown.

Heute gehen die Corona-Tests der mobilen Teams von Tönnies-Beschäftigten im Kreis Gütersloh derweil weiter. Bis gestern waren es mehr als 1.300 Infizierte.

Auch für die Tönnies-Beschäftigten, die in Bielefeld wohnen, gilt die Quarantäne. 168 Adressen waren der Stadt bis Samstagabend übermittelt worden, um sie zu überprüfen. Bis gestern Abend traf das Ordnungsamt 94 Menschen an 121 Adressen an. Sie verhielten sich meistens kooperativ, nur in einem Fall kam die Polizei dazu.

An 27 Adressen trafen Mitarbeiter des Bielefelder Ordnungsamts niemanden an, werden diese Anschriften aber erneut überprüfen.

Wie viele Menschen genau unter Quarantäne gestellt werden, wird noch ermittelt. Heute kommt der Krisenstab der Stadt zusammen, danach soll es weitere Informationen und eine Allgemeinverfügung geben.


Wissenswertes zum Nachhören

In unserem Servicecheck haben wir das Thema Corona intensiv besprochen. Hier könnt ihr euch die Beiträge nochmal anhören.