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Kevin Zimmer
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Infos und News zum Coronavirus - Seite 268 von 304


Die aktuellen Corona Nachrichten aus Bielefeld

Viele Bielefelder Tönniesmitarbeiter halten sich nicht an Quarantäne

Bei der Quarantäneüberprüfung der Tönniesmitarbeiter mit Wohnsitz in Bielefeld wurde am Wochenende an 27 von 121 aufgesuchten Adressen niemand angetroffen. Das meldet die Stadt am Sonntagabend mit und gab an, dass das Ordnungsamt in diesen Fällen erneut tätig wird. 94 Personen hielten sich an die Quarantäne. Diese hätten sich beim Besuch des Ordnungsamts kooperativ verhalten und teilweise bereits auf den Besuch gewartet, heißt es. In einem Fall musste allerdings auch die Polizei zur Unterstützung bei der Personenfetstellung gerufen werden. Die Anzahl der in Bielefeld wohnenden Tönnies Werksmitarbeiter wurde nochmal nach oben korrigiert, von 157 auf 168. Die genauen Quarantänezahlen einschließlich der Haushaltsangehörigen werden nach Angaben der Stadt noch ermittelt. Der Krisenstab erinnerte nochmal eindringlich an Einhaltung der Abstandsregeln und Maskenpflicht. 

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld und zum Skandal bei Tönnies bekommt ihr hier.

NRW Ministerpräsident Laschet: Vorerst kein Lockdown in OWL

Ein regionaler Lockdown in OWL und auch ein lokaler im Kreis Gütersloh wird nach dem Tönnies-Skandal zunächst nicht angeordnet. NRW Ministerpräsident Armin Laschet sagte am frühen Sonntagnachmittag, es gebe zwar ein enormes Pandemie-Risiko, das Infektionsgeschehen sei aber klar bei der Firma Tönnies lokalisierbar. Ein flächendeckender Lockdown könne im Moment nicht ausgeschlossen werden, aber solang alles getan werde um einen Übersprung in die normale Bevölkerung auszuschließen, könne man bessere zielgerichtetere Maßnahmen ergreifen, so Laschet weiter. Die Corona-Massentests bei Tönnies in Rheda wurden zuvor abgeschlossen. Der Kreis Gütersloh meldete am Sonntagmittag 6.139 durchgeführte Tests. Davon liegen 5.899 Befunde vor. 1.331 sind positiv, 4.568 sind negativ.

Alle wichtigen Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld bekommt ihr hier.

21.06.2020: Kein neuer Coronafall gemeldet

Am Sonntag wurde keine Neuinfektion mit dem Coronavirus von der Stadt Bielefeld gemeldet. Damit sind, genau wie am Vortag, insgesamt 431 Bielefelder seit Beginn der Pandemie positiv auf das Virus getestet worden. 405 davon gelten als wieder genesen. Das sind drei mehr als am Samstag. Fünf Bielefelder sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit sind aktuell 21 Bielefelder an dem Virus erkrankt. Vier Coronapatienten werden mit Stand von Freitag in einem der Bielefelder Krankenhäusern behandelt, einer davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Bielefelder in Quarantäne steigt im Tagesvergleich um 11 auf 89 Personen an.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld bekommt ihr hier.

Laschet und Laumann reisen nach Gütersloh

Am Sonntagmorgen will NRW-Ministerpräsident Laschet in den Kreis Gütersloh reisen und sich ein Bild von der Lage machen. Auch NRW-Gesundheitsminister Laumann soll dabei sein. Nach mittlerweile über 1000 positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiter des Fleischfabrikanten Tönnies in Rheda-Wiedenbrück wollen sie sich nun mit den Hilfskräften vor Ort austauschen und den Krisenstab des Kreises treffen. Gegen Nachmittag tritt dann das Landeskabinett in Düsseldorf zu einer Sondersitzung zusammen. Dann wird es auch eine Entscheidung über das weitere Vorgehen geben.

Verl stellt mehrere Häuser mit Tönnies-Mitarbeitern unter Quarantäne

Der massive Corona-Ausbruch bei Tönnies hat in Verl im Kreis Gütersloh weitreichende Konsequenzen. Die Stadt hat mehrere Häuser unter Quarantäne gestellt, in denen Werkvertragsarbeiter des Fleischproduzenten leben. Samstagnachmittag wurde der Bereich abgeriegelt. Insgesamt 670 Menschen wohnen in den betroffenen Häusern. Allein in einer der Straßen, die abgeriegelt wurden, wurden bislang 78 Menschen positiv auf das Corona-Virus getestet.

Auch wer nicht bei Tönnies beschäftigt ist, aber in den Häusern wohnt, ist unter Quarantäne gestellt. Ausnahmen gibt es für den Weg zur Arbeit oder den Gang zum Arzt. Das DRK stellt zunächst einmal die Lebensmittel-Versorgung der Menschen sicher.

Quarantäne-Überwachung von 157 Tönnies-Mitarbeitern aus Bielefeld

Der Bielefelder Krisenstab hat am Samstagnachmittag mitgeteilt, dass 157 Personen in Bielefeld wohnen und bei Tönnies bzw. für Subunternehmen von Tönnies arbeiten. Die Adressen sind dem Gesundheitsamt übermittelt worden. Entsprechend der Allgemeinverfügung des Kreises Gütersloh sind diese Personen und deren Haushaltsangehörige in Quarantäne. Die Einhaltung der Quarantäne wird mit 36 Kräften des Ordnungsamtes und weiterer Unterstützung des Gesundheitsamtes überwacht. Dafür sollen noch am Samstag alle Betroffenen aufgesucht werden. Dabei wird den Angaben zufolge auf die angeordnete Quarantäne hingewiesen, aber auch gefragt, ob es gesundheitliche Beschwerden gibt, die Versorgung mit Lebensmitteln gesichert ist und wie viele Personen sich im Haushalt befinden und ob Kita- oder Schulkinder darunter sind. Größere Sammelunterkünfte gibt es den Angaben zufolge in Bielefeld nicht.

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Tönnies Skandal immer größer: Schon 1.029 Mitarbeiter positiv getestet.

Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies sind mittlerweile 1.029 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Das teilte der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer, am Samstag in Gütersloh mit. Insgesamt 3127 Befunde lägen mittlerweile vor. Ein erneuter Lockdown sei zunächst nicht nötig, so Adenauer weiter. Die Corona-Reihenuntersuchungen auf dem Gelände der Fleischfabrik werden unterdessen fortgesetzt. Seit Freitag unterstützen Bundeswehrsoldaten die Maßnahmen. Die Firma Tönnies selbst zeigt sich nach Auskunft von Thomas Kuhlbusch, dem Fachbreichsleiter Gesundheit des Kreises Gütersloh, wenig kooperativ. Wörtlich sagte er: "Das Vertrauen in Tönnies ist gleich Null." Tönnies habe beispielsweise die Adressen der Mitarbeiter nicht herausgegeben. Auf die Nachfrage ob es daran liege, dass es möglicherweise illegale Arbeiter im Tönnies Betrieb gäbe, sagte Kuhlbusch, dies müsse noch geprüft werden.

Mehr Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld und Umgebung bekommt ihr hier.

Bielefelder Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Tönnies-Konzern

Nach dem massenhaften Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies in Rheda ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Bielefeld wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Das Verfahren richte sich zunächst gegen Unbekannt. Bisher lägen fünf Strafanzeigen vor, heißt es. Darunter ist auch die der Bielefelder Bundestagsabgeordneten Britta Haßelmann von den Grünen. Die Zahl der Tönnies-Mitarbeiter, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, ist mittlerweile auf über 800 angestiegen.

Vier neue Coronafälle in Bielefeld gemeldet

Am Freitag wurden vier Neuinfektion mit dem Coronavirus von der Stadt Bielefeld gemeldet. Damit sind jetzt insgesamt 424 Bielefelder seit Beginn der Pandemie positiv auf das Virus getestet worden. 402 davon gelten als wieder genesen. Das ist einer mehr als am Vortag. Fünf Bielefelder sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit sind aktuell siebzehn Bielefelder an dem Virus erkrankt. Vier Coronapatienten werden in einem der Bielefelder Krankenhäusern behandelt, einer davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Bielefelder in Quarantäne steigt um 25 auf 82 Personen an.

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Besucherstopp jetzt auch im Evangelischen Klinikum Bethel

Auch das Evangelische Klinikum Bethel hat jetzt in allen seinen Häusern einen Besucherstopp verhängt. Patientenbesuche sind damit im Krankenhaus in Bethel und im Johannisstift derzeit mit wenigen Ausnahmen nicht mehr möglich. Die Ausnahmen betreffen Kinder und Jugendliche sowie schwerkranke Patienten. Der Stopp gilt auch im Krankenhaus Mara. Hintergrund ist der Corona Ausbruch bei Tönnies. Schon gestern hatte das Klinikum Bielefeld seine drei Häuser (Mitte, Rosenhöhe und Halle) für Besucher geschlossen. Alle Bielefelder Krankenhäuser bereiten sich auf einen möglichen Anstieg der Zahlen bei uns in der Stadt vor. Bereits wieder anderweitig genutzte Stationen im Evangelischen Krankenhaus Bethel werden so vorbereitet, dass sie im Falle eines Falles schnell wieder zu Covid 19 Stationen umgebaut werden können, sagte uns Sprecherin Sandra Gruß. Vom Klinikum Bielefeld Mitte heißt es, man sei gerüstet, die Infrastruktur stehe.

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Wissenswertes zum Nachhören

In unserem Servicecheck haben wir das Thema Corona intensiv besprochen. Hier könnt ihr euch die Beiträge nochmal anhören.