Die Bielefelder FDP setzt sich in der Corona-Pandemie weiter für Luftfilteranlagen in Klassenräumen ein. Die Partei hat jetzt in einer Mitgliederversammlung einen entsprechenden Antrag verabschiedet. Demnach soll die Stadt umgehend damit beginnen mobile Luftfilter für die Schulen zu beschaffen. Außerdem soll ein Bundesförderprogramm für den Einbau stationärer Filter so schnell wie möglich genutzt werden.
Ziel müsse es sein, dass alle Klassenräume der Klassen 1-6 an Grund-, Förder- und weiterführenden Schulen spätestens zum Ende der Herbstferien ausgestattet sind. Die Kosten in Höhe von geschätzt 2,3Mio. € für die ca. 750 Klassenräume seien durch die Stadt Bielefeld vorzustrecken. Die Bielefelder Liberalen wollen sich für eine Erweiterung der aus FDP-Sicht bislang unzureichenden Landesmittel und für ein Bundesprogramm einsetzen.
Zuletzt hat der Bielefelder Stadtrat mit den Stimmen der rot-rot-grünen Koalition und der CDU Anträge zum Einsatz von Luftfiltern in Klassenräumen abgelehnt. Am 12. Mai hat das Bundeskabinett eine Förderung von stationären Luftfiltern in Schulen, in denen unter Zwölfjährige unterrichtet werden, beschlossen. Zum hintergrund heißt es: Die Kinder werden im Herbst anders als die Älteren noch nicht geimpft und somit besonders anfällig für Covid-Infektionen sein.
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