Responsive image

on air: 

Oliver Behrendt
---
---
Radio Bielefeld Nachrichten

Bielefeld wäre auf Schweinepest vorbereitet

Was müsste passieren, wenn in Bielefeld ein totes Wildschwein gefunden würde, das an der gefährlichen Afrikanischen Schweinepest verendet ist? Mit diesem Szenario hat sich in einer landesweiten Übung gestern auch der Bielefelder Krisenstab beschäftigt. Noch hat es zwar deutschlandweit keinen solchen Fall gegeben. Aber das Szenario rückt näher, sagen Experten. Zwar ist die Seuche für Mensch und Haustiere ungefährlich, dennoch hätte ein Schweinepest-Fall nicht nur für Mastbetriebe im Umkreis spürbare Auswirkungen. In einer großräumigen Gefahrenzone um den Fundort gälte sofort ein Leinenzwang für Hunde, eine engere Kernzone müsste sogar eingezäunt werden – immerhin in einem Radius von drei Kilometer. Alle Wildschweine innerhalb müssten erschossen werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Denn der ist bis zu sechs Monate lang hochansteckend.