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Aaron Knipper
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Radio Bielefeld Nachrichten

Bielefelder Kliniken und die Stadt appellieren weiter Masken zu tragen und Abstände einzuhalten

Am Freitagvormittag (18.03.) hat die Stadt Bielefeld über die Lage der Coronapatienten in den Bielefelder Krankenhäusern informiert. Martin Adamski, der neue Gesundheitsdezernent sprach von einem Allzeithoch bei der Belegung der Kliniken. Derzeit werden in Bielefeld 186 Coronapatienten in Krankenhäusern betreut. 12 davon auf einer Intensivstation. Die Kliniken hätten signalisiert, dass die Versorgung anderer Patienten kaum noch vernünftig leistbar sei.

Vor dem Hintergrund der anstehenden Lockerung von weiteren Maßnahmen richtete Adamski zusammen mit den Kliniken einen Appell an die Bielefelderinnen und Bielefelder. Das Einhalten von Abständen und das Tragen von Masken solle unbedingt weiter beachtet werden. Das wichtigste Instrument im Kampf gegen die Pandemie sei zudem weiter das Impfen.

Engpässe in den Kliniken entstünden derzeit nicht nur durch hohe Patientenzahlen. Hinzu komme, dass auch Klinikpersonal derzeit selbst wegen Infektionen ausfalle und Patientinnen und Patienten oftmals nicht entlassen werden könnten, weil die Pflegeeinrichtungen sie, ebenfalls aus Personalmangel, dann nicht bedarfsgerecht weiter betreuen können.

Bei rund 60 Prozent der Coronapatienten werde die Infektionen erst im Krankenhaus festgestellt, ursächlich für den Klinikaufenthalt seien aber eigentliche andere Gründe.

Auch die Initiative Bielefelder Hausärzte hatte die weiteren Lockerungen von Maßnahmen bereits kritisiert. Mehr dazu hier.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld bekommt ihr hier.