Die geplante Nutzung der Britenhäuser im Bielefelder Musikerviertel als Erstaufnahme-Einrichtung für Geflüchtete wurde am Dienstagabend (24.01.) kontrovers diskutiert. Knapp 300 Interessierte tauschten sich unter anderem mit Vertretern der Stadt und der Bezirksregierung Detmold darüber aus.
Die Diskussion im Kultur und Kommunikationszentrum Sieker blieb sachlich. Zu Beginn wurde von der Bezirksregirung Detmold vorgestellt, dass die maximal 400 Flüchtlinge nur für drei Tage in den Britenhäusern unterkommen. Danach werden sie auf andere Einrichtungen aufgeteilt. Im Anschluss wurden lange die Themen Sicherheit und Verkehr diskutiert. Dabei wurde informiert, dass täglich maximal sechs Busse durch die Joseph Haydn Straße fahren werden, einer davon auch nachts.
Die Nachricht, dass es sich bei den Geflüchteten vor allem um Iraker, Afghanen und Syrer handeln wird, wurde ebenfalls diskutiert. Viele Anwohner hatten angenommen es kämen Menschen aus der Ukraine in die Britenhäuser.
Die Infoveranstaltung dauerte gut drei Stunden. Spätestens Mitte Februar sollen die ersten Geflüchteten in den 36 Häusern unterkommen. Betrieben wird die Erstaufnahmestelle vom Arbeiter-Samariter-Bund OWL. Die Bezirksregierung Detmold verwies auf die Dringlichkeit der Einrichtung. Alle anderen im Bezirk seien bereits ausgelastet.
Mehr zum Thema hört ihr am Mittwoch (25.01.) bei uns. Radio an.
Für offene Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner wurden folgende Kontaktdaten angegeben.
Bezirksregierung Detmold
Einrichtungsleitung: Dagmar Mittelste-Heitkamp
Tel. 05231-712091
Arbeiter-Samariter-Bund RV OWL e.V.
Umfeldmanagement: Arne Niemeyer
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