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Oliver Behrendt
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Radio Bielefeld Nachrichten

Bielefelder Ordnungsamt zieht Bilanz: Mehr Blitzer, weniger Parkverstöße.

Die Jahresbilanz zeigt: in Bielefeld wurde deutlich weniger falsch geparkt. Statt 137 000 Parkverstößen in 2021, gab es nun nur 127 000. Trotzdem wurden mit rund 3,7 Millionen Euro über 40 Prozent mehr als im Vorjahr eingenommen. Das liegt vor allem an den deutlich erhöhten Bußgeldern.

Dagegen gab´s mehr Geschwindigkeitsverstöße als in 2021. In Bielefeld und am Bielefelder Berg sind im vergangenen Jahr 364.500 Menschen geblitzt worden. Das waren 18.500 mehr als 2021. Dadurch nahm die Stadt über 12,5 Millionen Euro ein und damit 4,7 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.

Besonders der stationäre Blitzer auf der Herforder Straße fällt dabei auf. Er blitzte wegen einer Baustelle und der damit verbundenen Temporeduzierung deutlich öfter: statt 2483 Mal im Jahr 2021, gab es nun 10881 Fotos. Die höchste Überschreitung wurde auf der Autobahn 2 am Bielefelder Berg festgestellt: dort hat sich im vergangenen Jahr jemand mit 232 km/h statt der erlaubten 100 km/h blitzen lassen. Der höchste innerstädtische Verstoß wurde auf der Lageschen Straße gemessen: Statt der erlaubten 70 km/h fuhr dort ein Fahrer mit 155 km/h. Konsequenz waren 800 Euro und drei Monate Fahrverbot.

Auch zu den Fundstücken zog das Ordnungsamt Bilanz: 2022 wurden ca. 2350 Fundstücke abgegeben. Nur 250 davon konnten zum Besitzer zurückgebracht werden.

Die erhöhte Anzahl der Fundstücke und die der Geschwindigkeitsüberschreitungen sind laut Ordnungsamt vor allem darauf zurück zu führen, dass die Bielefelder und Bielefelderinnen jetzt nach der Corona-Pandemie wieder deutlich mehr unterwegs sind.