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Sebastian Poullie
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Radio Bielefeld Nachrichten

Bund-Länder Beratungen: So geht es in der Coronakrise weiter

Nach den Bund-Länder Beratungen wurde am Donnerstagabend das weitere Vorgehen im Kampf gegen Corona vorgestellt. Neben den Coronaschutzimpfungen sollen auch wieder verschärfte Maßnahmen helfen, die zuletzt stark steigenden Infektions- und Patientenzahlen zu senken.

Bei den einschränkenden Maßnahmen wurden Schwellenwerte definiert.

- Ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3 muss künftig flächendeckend im Freizeit- und Veranstaltungsbereich 2G eingeführt werden. 

- Bei einem Schwellenwert von 6 müssen Geimpfte und Genesene zusätzlich einen negativen Coronatest vorlegen (2G+).

- Ab dem Schwellenwert 9 müssen weitere Maßnahmen z.B. auch Kontaktbeschränkungen eingeführt werden. 

In Nordrhein-Westfalen liegt die Hospitalisierungsinzidenz am Donnerstag bei 4,08.

NRW Ministerpräsident Hendrik Wüst ergänzte, dass nun auch die 3G Regel am Arbeitsplatz eingeführt werden soll, genauso im öffentlichen Bus- und Bahnverkehr. Ausnahmen dürfe es nur für diejenigen geben, die zu jung für ein Impfangebot sind oder aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.

Die Länder seien sich zudem weitgehend einig, dass man Angehörige von Heil- und Pflegeberufen, Mitarbeiter von Krankenhäusern sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe “pflichtig” impfen lassen wolle. “Also erstmals eine Impfpflicht”, so Wüst.

Kanzlerin Merkel nannte die aktuelle Lage hochdramatisch. Es sei absolute Zeit zum Handeln. Man werde permanent beobachten ob die jetzt beschlossenen Maßnahmen reichen. Sie forderte alle Menschen auf, sich an die Maßnahmen und Regeln zu halten. 

Die neuen Maßnahmen müssen jetzt noch verordnet werden. 

Alle Infos zum Impfen in Bielefeld bekommt ihr hier.

Die derzeit geltenden Maßnahmen und die bundesweiten Coronazahlen bekommt ihr hier. 

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