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Radio Bielefeld Nachrichten

Bundesweiter Hochschulaktionstag: Kundgebung in Bielefeld

Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Initiativen, Studierendenvertretungen und hochschulpolitischen Organisationen hat für Montag (20.11.) zu einem bundesweiten Hochschulaktionstag aufgerufen.

Um 11.30 Uhr startete eine Kundgebung an der Hochschule Bielefeld. Der Demozug zog anschließend zur Uni mit Programm und Redebeiträgen.

Nur wenig mehr als Mindestlohn

Unter dem Motto „Schluss mit prekärer Wissenschaft“ kämpft das Bündnis für bessere Arbeits- und Studienbedingungen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Im Rahmen der Tarifrunde der Länder fordert das Bündnis deutliche Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten und die Aufnahme der studentischen Hilfskräfte in den Tarifvertrag der Länder: Studierende Hilfskräfte verdienen im Schnitt 12,50 Euro die Stunde – also nur wenig mehr als der Mindestlohn. Außerdem gibt es keine geregelten Urlaubstage.

Mehr Geld, längere Verträge gefordert

Für viele Studierende ist es daher lukrativer, Kellnern zu gehen oder in Supermärkten Regale einzuräumen, so ein Sprecher des Bündnis. Darüber hinaus leiden wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter unsicheren Arbeitsbedingungen. In der Regel laufen wissenschaftliche Verträge an den Unis und Hochschulen nach ein bis zwei Jahren aus.

Daher fordert das Bündnis eine tarifgebundene Bezahlung mit mindestens 16,50 Euro pro Stunde und eine vertragliche Mindestlaufzeit von 2 Jahren.