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Maike Stutenbäumer
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Radio Bielefeld Nachrichten

Corona: Keine 15-Kilometer Regel in Bielefeld

Am Freitagmittag informierte Oberbürgermeister Pit Clausen über das weitere Vorgehen der Stadt Bielefeld in der Coronapandemie. Dabei ging es auch um die Umsetzung der ab Montag gültigen Coronaschutzverordnung. 

Clausen bestätigte nochmal, dass die aktuell gemeldeten Coronadaten alleine nicht aussagekräftig seien. Die Meldeverzögerungen über die Feiertage im Gesundheitsamt machen dies unmöglich. Dennoch würden die Infektionszahlen derzeit zunehmen. Ein Treiber dafür sei das Infektionsgeschehen in den Senioreneinrichtungen. Insofern sei die Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar notwendig, so Clausen. 

Einen eingeschränkten Bewegungsradius auf 15km, wie er zwischen Bund und Ländern verabredet wurde, sieht Clausen kritisch. In Bielefeld werde er ihn auch beim erwarteten Überschreitung einer 200er Inzidenz nicht umsetzen, so der Oberbürgermeister. In der Coronaschutzverordnung des Landes ist er nicht explizit erwähnt. Clausen begrüßte es, dass es bei der Kontaktreduzierung auf eine haushaltsfremde Person in NRW Ausnahmen bei der Betreuung von Kindern gibt. Es gilt nun, dass die zusätzliche Person, die einen anderen Hausstand besucht, die Kinder des eigenen Hausstandes mitbringen darf. Auch die „Begleitung und Beaufsichtigung minderjähriger und unterstützungsbedürftiger Personen“ ist in NRW erlaubt.

Hier könnt ihr das Interview mit Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger nachhören.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronapandemie in Bielefeld bekommt ihr hier.