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Sebastian Poullie
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Radio Bielefeld Nachrichten

Corona-Meldeverzug in Bielefeld: Krisenstabsleiter Nürnberger entschuldigt sich

Bielefelds Corona-Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger hat am Dienstag einmal mehr Stellung zur Entwicklung der Coronapandemie in Bielefeld genommen. Bevor am Mittwoch der Stadtrat über die aktuelle Lage informiert wird, hat Nürnberger die Informationen erläutert.

Dabei nahm der Krisenstabsleiter Stellung zum Meldeverzug der Coronafälle beim Bielefelder Gesundheitsamt. Den vorgelegten Daten nach hatten sich spätestens seit Mitte Dezember immer mehr Fälle aufgehäuft. Zwischen dem 23. und 25. Dezember sind beispielsweise 220 aufgetretene Fälle nicht an das Landeszentrum Gesundheit weitergegeben worden. Dadurch und durch das Nachholen dieser Meldungen bilden die vom Robert-Koch-Institut vorliegenden und veröffentlichten Zahlen bis heute nicht das aktuelle Infektionsgeschehen in Bielefeld ab. 

Ingo Nürnberger entschuldigte sich für die aufgetretenen Probleme. Er ärgere sich selbst über die entstandenen Verwirrungen und bedaure die entstandenen Fehler. Man werde alles daran geben verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen. Die Abläufe im Gesundheitsamt seien nun anders und besser organisiert. Zudem werde das Landeszentrum Gesundheit in den nächsten Tagen verstärkt auf die Meldevorgänge in Bielefeld schauen.

Außerdem ging es nochmal um die Eröffnung des Bielefelder Impfzentrums zum 01. Februar. Dann sollen dort 1.400 Impfdosen pro Woche angeliefert und verimpft werden. Man könne deutlich mehr, wenn mehr Impfstoff vorhanden wäre, so Nürnberger. Alle zunächst Impfberechtigten sollen noch diese Woche angeschrieben werden.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld bekommt ihr hier.