In einer Senioren-Wohngemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes in Schloß Holte-Stukenbrock ist es in der Nacht zu Dienstag zu einem folgenschweren Zwischenfall gekommen. Ein 89jähriger Bewohner, der an Demenz leidet, hat aus einer Flasche mit Desinfektionsmittel getrunken und sich dadurch vergiftet. Eine Mitarbeiterin fand den hilflosen Mann, der auch an einer Corona-Infektion leidet, gestern Morgens in einem lebensbedrohlichen Zustand vor und informierte sofort den Rettungsdienst. Wie sich dann gestern herausgestellt hat, soll einer anderen Pflegekraft die kritische Lage des Mannes bereits in der Nacht gegen halb vier bei einem Kontrollgang aufgefallen sein. Sie soll daraufhin nicht den Rettungsdienst informiert haben. Das Deutsche Rote Kreuz hat daraufhin die 50jährige Pflegekraft, die bereits lange ihren Dienst ausübt, vom Dienst freigestellt und fristlos entlassen.