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Aaron Knipper
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Radio Bielefeld Nachrichten

Fast 3.500 Geflüchtete aus der Ukraine in Bielefeld untergebracht

Unterbringung von Geflüchteten in der Carl-Severing-Sporthalle

3.440 Geflüchtete aus der Ukraine sind jetzt in Bielefeld registriert und privat oder in städtischen Angeboten untergebracht. Diese Zahlen hat am Mittag der städtische Krisenstab veröffentlicht. Damit ist die Zahl der Geflüchteten jetzt höher als sie 2015 war. 2015 begann die Flüchtlingskrise mit dem Bürgerkrieg in Syrien. 400 Plätze sind aktuell in den städtischen Unterbringungen noch für Geflüchtete frei.

357 geflüchtete Kinder sind bereits in den Bielefelder Schulen aufgenommen. 206 wurden direkt in den Schulen aufgenommen. 151 Kinder wurden über die Stadt vermittelt. Das Land NRW hat vorgegeben, dass Kinder ohne feste Meldeadresse nicht in die Schulen aufgenommen werden dürfen. Das betrifft zum Beispiel Kinder von Geflüchteten, die in Sporthallen untergebracht sind. Bielefelds Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger kritisiert diese Vorgabe, gab aber an, sich daran halten zu müssen.

Nürnberger wünschte sich außerdem mehr Flexibilität bei der Betreuung von geflüchteten Kindern durch Fachkräfte. Er bittet das Land beispielsweise auch Berufsausbildungen aus der Ukraine anzuerkennen, damit Geflüchtete selbst als Betreuungskräfte rekrutiert werden können.

Das komplette Interview mit Ingo Nürnberger findet ihr hier.

Mehr zu den Hilfen für Geflüchtete aus der Ukraine in Bielefeld bekommt ihr hier.