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Radio Bielefeld Nachrichten

Gasumlage kommt nicht - Stadtwerke Bielefeld informieren zeitnah über Konsequenzen

Die Bundesregierung hat die Gasumlage gestoppt und will nun stattdessen mit einem 200 Milliarden Euro Paket die steigenden Energiekosten dämpfen. Das dürfte auch bei vielen Bielefelderinnen und Bielefeldern zu weniger Zukunftssorgen führen.

Auch die Stadtwerke Bielefeld hätten die 2,4 Cent Umlage je Kilowattstunde ab Oktober berechnen müssen. Abschlagszahlungen der Kundinnen und Kunden wurden deshalb schon automatisch angepasst. Wie mit diesen Anpassungen jetzt umgegangen wird, wollen die Stadtwerke nach Radio Bielefeld Informationen zeitnah bekanntgeben. Zunächst gab es nur eine knappe Meldung. In dieser heißt es „Wir werden die neuen Vorgaben so schnell wie möglich umsetzen und unsere Kunden entsprechend informieren. Zu Zeitrahmen und weiteren Details können wir uns erst äußern, wenn die genaue Ausgestaltung der Regelungen bekannt wird.“

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte trotz des Stopps der Umlage, dass man nach wie vor in einer kritischen Situation sei und der Verbrauch runtergehen müsse. Er wandte sich dabei vor allem an Privatverbraucher. Habeck sagte zudem, dass Gasversorger die Gasumlage zurückerstatten müssen, sollten sie diese zum 1. Oktober abbuchen. Trotz des Wegfalls der Gasumlage soll die Mehrwertsteuer auf die Lieferung von Gas wie geplant ab Oktober reduziert werden.

Zusätzlich zum Aus der Gasumlage wurde eine Gaspreisbremse beschlossen. Wie genau diese aussehen wird, ist auch noch unklar. Eine Expertenkommission soll zeitnah einen Vorschlag machen. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einem „großen Abwehrschirm“. Dieser solle dazu beitragen, dass Rentnerinnen und Rentner, Familien, Handwerksbetriebe und Industrie die Energiepreise bezahlen könnten.