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Dirk Sluyter
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Radio Bielefeld Nachrichten

Gerry Weber bangt wegen Coronakreise erneut um Existenz

Die Coronakrise ist für das angeschlagene Haller Modeunternehmen Gerry Weber nach Einschätzung der Geschäftsführung existenzbedrohend. Eine der größten Gefahren sei, dass die begonnenen Verhandlungen über ein zusätzliches Finanzvolumen in zweistelliger Millionenhöhe nicht zu einem positiven Abschluss gelangen könnten, sagte Gerry-Weber-Vorstand Florian Frank. In den vergangenen Wochen habe der Konzern bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um sein Überleben zu sichern. Ein Großteil der Mitarbeiter sei in Kurzarbeit, außerdem verhandle man mit allen Vermietern über Entlastungen bei der Miete und mit den Lieferanten über Preisreduzierungen und Stornierungen, zum Teil seien sie bereits vereinbart. Gerry Weber reduzierte seine Umsatzerwartungen für das laufenden Jahr um fast 30 Prozent und rechnet nur noch mit Erlösen von 260 bis 280 Millionen Euro.