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Dirk Sluyter
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Radio Bielefeld Nachrichten

Jugendamt-Mitarbeiter soll Akte manipuliert haben

Im Fall des massenhaften Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz in Lüdge ist jetzt ein Mitarbeiter  des Jugendamts Hameln-Pyrmont vom Dienst freigestellt worden. Der Mann steht im Verdacht eine Akte der Pflegetochter des Hauptbeschuldigten manipuliert zu haben. Der Mann habe zugegeben, einen fehlenden Vermerk nachträglich ergänzt zu haben. Damit habe er die Akte vervollständigen wollen, heißt es in einer Pressemitteiling des Landrats. Der Landkreis habe eine interne Prüfung veranlasst. Zudem wird im Fall Lügde auch gegen eine Person wegen des Verdachts der Datenlöschung ermittelt. Geprüft werde, ob diese Person für einen der drei Hauptverdächtigen Daten vernichtet hat, um damit eine Bestrafung zu verhindern. Das hat der zuständige Staatsanwalt in Detmold mitgeteilt. Gegen den Verdächtigen führe man ein Ermittlungsverfahren wegen Strafvereitelung. Insgesamt ermitteln die Behörden im Missbrauchsfall von Lügde derzeit gegen sechs Personen. Die drei Hauptverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.