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Dirk Sluyter
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Radio Bielefeld Nachrichten

Kanzlerin appelliert wegen Corona: Private Treffen nur noch mit einem festen weiteren Haushalt

Am Montag haben Bund und Länder gemeinsam ein erstes Zwischenfazit der Maßnahmen des Lockdown-light gezogen. Bundeskanzlerin Angela Merkel bedankte sich im Anschluss bei allen Bürgern, für ihre bisherigen Bemühungen zur Einschränkung der Coronapandemie. Sie kündigte ein umfassendes Konzept und Beschlüsse in der kommenden Woche an. Am 25 November soll entschieden werden, wie es bis zum Beginn 2021 und möglichst auch über die Wintermonate weitergeht. 

Die Kanzlerin betonte, die Kontaktbeschränkungen seien das Erfolgskonzept. Deshalb appellierte sie weiter auf alle nicht unbedingt nötigen Kontakte zu verzichten. Auf private Feiern solle gänzlich verzichtet werden, private Zusammenkünfte mit Freunden und Bekannten auf einen festen weiteren Hausstand beschränkt werden. Dies gelte auch für Kinder und Jugendliche: Jeder Kontakt der nicht stattfindet, sei gut für die Bekämpfung der Pandemie, so Merkel.

Die Kanzlerin kündigte zudem an, dass über 65 Jährige und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen FFP2 Masken erhalten sollen. Zudem warb Angela Merkel nochmals für die Verwendung der Corona-Warn App. Diese werde weiterentwickelt und verbessert. Sie rief außerdem dazu auf, dass jeder der Anzeichen einer Atemwegserkrankung bei sich bemerke, sich möglichst schnell nach Hause begeben und einen Arzt kontaktieren soll.

Merkel mahnte erneut an, auf nicht benötigte Reisen und auch Tagesausflüge zu verzichten, genauso auf nicht notwendige Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Eine Beschlussvorlage, die weitere Einschränkungen und Pflichten auch in Schulen vorsah, fand am Montag noch keine Mehrheit. 

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