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Oliver Behrendt
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Radio Bielefeld Nachrichten

Kein Totalabschuss der Mufflonherde in Bielefeld

Die Mufflonherde im Bielefelder Teuto ist vorerst gerettet - sie wird nicht komplett abgeschossen. Das hat die Stadt Bielefeld jetzt mitgeteilt. Sie lehnt damit den von der Klasing’schen Familienstiftung beantragten Totalabschuss weiter ab. Insgesamt fünf Mufflons dürfen demnach gejagt und geschossen werden – verteilt aber auf die verschiedenen Wald- und Jagdreviere. Im Klasing’schen Wald darf ein Tier geschossen werden. Damit wird, wie bisher, die Gesamtgröße der Mufflonherde begrenzt, die in diesem Jahr durch Nachwuchs auf 15 Tiere angewachsen ist. Die Stadt hatte das Revier zuvor erneut auf Schäden durch die Mufflons untersucht. Diese fallen aber im Verhältnis zu vor 10 Jahren so gering aus, dass ein Totalabschuss nicht gerechtfertigt sei. Gerade Fichten und Eschen seien seitdem viel mehr dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Das Revier der Stiftung unterscheide sich insoweit nicht von Waldbeständen, in denen das Muffelwild nicht unterwegs ist. Der Stiftung wurde stattdessen angeboten, ein weiteres unabhängiges Gutachten über die Schadenssituation in Auftrag zu geben und dann erneut über den Abschussplan zu entscheiden.