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Radio Bielefeld Nachrichten

Lügde: Hauptverdächtigem wird Missbrauch in 293 Fällen vorgeworfen

Nach dem massenhaften Missbrauch auf einem Campingplatz in Lügde werden dem Hauptverdächtigen von der Staatsanwaltschaft in der Anklage 293 Fälle vorgeworfen. Das hat jetzt das Landgericht Detmold mitgeteilt. Demnach soll sich der 56-Jährige Mann unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und des Besitzes von kinderpornografischen Schriften verantworten. Ihn ihm vorgeworfen zehn Kinder in 226 Fällen vergewaltigt zu haben. Ein Komplize des Mannes aus Stade ist mitangeklagt, weil er unter anderem in mindestens vier Fällen an Webcam-Übertragungen des
Dauercampers teilgenommen haben soll. Teilweise soll er den Hauptverdächtigen vorher ausdrücklich zum Missbrauch aufgefordert haben. Die zuständige dritte Strafkammer prüft jetzt die Zulassung der Anklagen zur Hauptverhandlung, heißt es vom Detmolder Landgericht. Außer den beiden Angeklagten sitzt noch ein dritter Mann in Untersuchungshaft. Der 34-Jährige soll gesondert angeklagt werden.