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Bettina Wittemeier
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Radio Bielefeld Nachrichten

Mobile Corona-Impfteams könnten in Bielefeld starten: Impf-Sonderkontingent soll kommen

In Bielefeld könnten kurzfristig Corona-Schutzimpfungen in sogenannten Brennpunkten starten. Dort wo viele Menschen von Sozialleistungen und auf engem Raum zusammenleben, sollen Sonderkontingente des Impfstoffs von Johnson & Johnson zum Einsatz kommen. Dieser muss nur einmal geimpft werden. Ein Erlass des Landes NRW weist Bielefeld jetzt als berechtigt aus. 

Erforderliche Konzepte lägen dazu auch bereits vor. Man habe die Hausaufgaben gemacht, sagte uns der medizinische Leiter des Bielefelder Impfzentrums Prof. Theodor Windhorst. Man könne sofort starten, was noch fehle sei der Impfstoff. 1.900 Dosen seien zunächst zugesichert. Laut Windhorst „zu wenig – aber ein Anfang.“ Das Angebot werde niederschwellig, ohne große Bürokratie und in mehreren Sprachen beispielsweise am Oberlohmannshof oder in Baumheide gemacht. Ein Test für den Ablauf einer solchen Impfaktion wurde am Donnerstag auf der Radrennbahn durchgeführt.

Für Obdachlose sind bereits Impfdosen von Jonson & Johnson da. Windhorst rechnet mit etwa 1.200 Menschen ohne festen Wohnsitz in der Stadt. Bislang hätten die unbürokratische Impfmöglichkeit allerdings erst rund 300 angenommen.

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