Am letzten Schultag vor den Sommerferien hatte ein schwer bewaffneter Amokläufer am Berufskolleg Senne für Angst und Schrecken gesorgt. Er setzte zahlreiche Schüsse aus Schreckschusswaffen ab, hatte Molotowcocktails und mehrere Messer dabei. Um die 150 Polizisten waren an der Schule im Bielefelder Süden im Einsatz.

Am Freitag (02.12.) startet der Prozess gegen den 21-Jährigen Angeklagten am Bielefelder Amtsgericht. Ihm werden gleich mehrere Delikte vorgeworfen, darunter mehrfache gefährliche Körperverletzung an Schülern und Lehrern. Auf jedes seiner neun Opfer soll der Mann bis zu dreimal geschossen haben. Ein Schüler erlitt wegen der Knallgeräusche einen Hörsturz.

Der Angeklagte sei im Wesentlichen geständig, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Sie will die Unterbringung in einer Psychiatrie erreichen. Schon vor dem Amoklauf am Berufskolleg war der Angeklagte als Risikoperson und möglicher Gefährder eingestuft und bei der Polizei bekannt.

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