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Stephan Schueler
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Radio Bielefeld Nachrichten

Prozess gegen die Stadt Bielefeld

Am Landesarbeitsgericht Hamm startet am Donnerstag ein Prozess gegen die Stadt Bielefeld. Sie muss sich nach einem mutmaßlich rassistischen Zwischenfall vor zwei Jahren, in der zentralen Ausländerbehörde verantworten. Ein Bielefelder Wirtschaftsjurist wurde im Februar 2017 von einer Vorgesetzten rassistisch beleidigt. Er bat die Frau ein Fax an ihn weiterzuleiten. Daraufhin sagte sie vor einem Zeugen: "Ich mache hier doch keine Negerarbeit, mach das selber." Laut Angaben des dunkelhäutigen Mitarbeiters wurde er oft herablassend behandelt und angeschrien. Schon im Sommer 2016 geriet die Bielefelder Ausländerbehörde negativ in die Schlagzeilen. An der Pforte war auf einem Schild „Wer hier meckert, wird erschossen!" zu lesen. Bei dem Berufungsprozess am Donnerstag nimmt das Rechtsamt der Stadt Bielefeld teil. Inhaltlich wollte sich das Rechtsamt auf Radio Bielefeld Anfrage nicht dazu äußern.