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Oliver Behrendt
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Radio Bielefeld Nachrichten

Studie der Uni Bielefeld untersucht Wahlerfolge und Hasstaten

Laut einer Studie der Uni Bielefeld hat die AfD zur Bundestagswahl 2017 vor allem dort Erfolge gefeiert, wo es ein Jahr zuvor viele Arbeitslose und wenig Ausländer gab. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Gerade in diesen Regionen werden durchschnittlich öfter Hasstaten gegen Geflüchtete angezeigt. Die Studie darauf zu reduzieren, dass es im Osten ein Rassismusproblem gebe, greife aber zu kurz, fasst der Gewaltforscher Andreas Zick und Mitarbeiter der Studie zusammen. Auffällig sei ein massives Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland. Das Forscherteam sagt auch, dass die Studie an ihre Grenzen stößt: So sind die Daten im Vergleich zu sehen – und den gibt es bisher aber noch nicht. Das Zentrum für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und der Uni Münster untersuchte, wie Wahlerfolge mit Hasstaten zusammenhängen. Dabei wurden zum ersten Mal alle 401 Wahlkreise in Deutschland verglichen.