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Radio Bielefeld Nachrichten

Weitere ehemalige Bielefelder Britenhäuser werden Notunterkunft für Geflüchtete

Symbolbild: Typisches Bielefelder Britenhaus

In Bielefeld werden weitere ehemalige Britenhäuser für die Aufnahme Geflüchteter zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um 36 Häuser im Musikerviertel an der Joseph-Haydn-Straße. Bis zu 500 Geflüchtete sollen dort ab Mitte Januar eine Notunterkunft finden. Wer hier landet wird i.d.R. in wenigen Wochen landesweit in andere Unterkünfte weitervermittelt. Die Häuser seien ohne Umbauten dafür geeignet, heißt es. Oberbürgermeister Pit Clausen machte deutlich, dass es sich bei der geplanten Belegung der Häuser um eine Notlösung handelt. Die Kosten für den Betrieb werden vom Land NRW übernommen.

Über den Winter erwartet das Land NRW eine Zunahme der Geflüchteten aus der Ukraine. Gleiches gilt auch für Asylsuchende aus anderen Ländern, zumeist aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak. Zurzeit sind in Bielefeld 3.900 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Die Zahl der Asylsuchenden lag zuletzt bei etwa 500.

In Heepen und Stieghorst stehen bereits ehemalige Britenhäuser für Geflüchtete zur Verfügung. Anders als im Musikerviertel sind dies aber keine Notunterkünfte des Landes. Hier leben Geflüchtete längerfristig und  die Stadt Bielefeld leistet Integrationsarbeit.

Der Rat der Stadt wird am Donnerstag über die neuen Notunterkunft informiert.