Nach dem das Land NRW beschlossen hat, Schulen und Kindertagesstätten ab Montag zu schließen, hat der Krisenstab der Stadt weitere Einzelheiten zur Umsetzung bekanntgegeben. Am Montag und Dienstag haben demnach die Bielefelder Schulen sicher zu stellen, dass eine Betreuung gewährleistet ist. Ab Mittwoch gibt es lediglich ein Notbetreuungsangebot für die Schüler der Klassen 1 bis 6. Diese Notbetreuung kann nur für Eltern angeboten werden, die in unverzichtbaren Funktionsbereichen arbeiten. In diesen Fällen wird eine Ganztagsbetreuung sichergestellt, auch während der Osterferien. Darüber hinaus werden keine Ferienangebote gemacht.
Zur Schließung der Kindertagesstätten liegt der Stadt noch kein Erlass des Landes vor. Das Land hat aber ein Betretungsverbot ab Montag beschlossen. Bielefelds Sozialdezernent Ingo Nürnberger kritisiert dieses Vorgehen ohne Übergang bei Kindergartenkindern. Auch hier wird es nur Ausnahmen für Eltern die in unverzichtbare Berufsgruppen arbeiten geben.
Zu den unverzichtbaren Berufsgruppen zählen:
Pflegekräfte & Ärzte
Bereiche der öffentlichen Ordnung (Polizei, Feuerwehr, Justiz...)
Daseinsvorsorge / Ver- und Entsorgung (Müllabfuhr, ÖPNV, Energieversorger...)
Betreuungspersonal (KiTa Beschäftigte, Lehrer...)
Die Notbetreuung wird bei Kindertagesstätten und Tagespflegeeinrichtungen in der bisherigen Einrichtung stattfinden. Alle Beschäftigten haben an ihrem Arbeitsplatz zu erscheinen. Die Stadt erwartet von allen KiTa Trägern die Notbetreuung abzusichern.
Die Zahl der bestätigt mit Corona infizierten Bielefeldern hat sich unterdessen heute um vier auf jetzt 19 gesteigert. Die Anzahl der unter Quarantäne stehenden ist im Tagesvergleich gleichbleibend bei 300. Das liegt an einem Austausch der Personen. Während bei manchen die Quarantänezeit aber schon um ist, kommen immer neue Fälle hinzu.
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