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Nina Tenhaef
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Radio Bielefeld Nachrichten

Weniger politisch motivierte Straftaten in OWL

Die Zahl der Straftaten im Bereich politisch motivierte Kriminalität in Ostwestfalen-Lippe ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um mehr als ein Drittel auf 880 Straftaten zurückgegangen.

Damit habe sich die Lage in diesem Bereich weitgehend normalisiert, sagte die Bielefelder Polizeipräsidentin Sandra Müller Steinhauer. Der Rückgang sei in erster Linie dadurch begründbar, dass die Proteste und Spaziergänge gegen die Coronapolitik und die Straftaten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg deutlich weniger geworden seien.

415 Straftaten sind von der Polizei dem Bereich „rechts“ zugeordnet worden, sie blieben in etwa konstant, die Zahl der Straftaten im Bereich „Links“ stieg um über ein Drittel auf 74.

Die Zahl „ausländisch-ideologisch motivierter“ Straftaten ging um knapp 14 Prozent auf 136 zurück. 67 Straftaten wurden im Zusammenhang mit dem neu aufgeflammten Nahost-Konflikt registriert, darunter auch 12 antisemitische Delikte. 364 Personen wurden als "Reichsbürger" eingestuft. Das waren 19 weniger als 2022.

Die Gewaltdelikte sind Bereich politisch-motivierte Kriminalität sind um 65 Prozent auf 58 gestiegen. das sei zum ganz überwiegenden Teil auf die "Anti-Polizei-Demo" in Herford am 15. Juli 2023 zurückzuführen, so Müller-Steinhauer.