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Radio Bielefeld Nachrichten

Artur-Ladebeck-Straße: IHK, Oetker, Bethel und weitere Unternehmen kritisieren den geplanten Rückbau

Die Industrie- und Handelskammer und Anwohner-Firmen wie Oetker, Marktkauf, Quakernack und die von Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel zeigen sich besorgt über den geplanten Rückbau der Artur-Ladebeck-Straße.

An der Hauptstraße soll im Zuge der Verkehrswende eine Fahrradspur eingerichtet werden, wodurch in beiden Fahrtrichtungen jeweils eine von zwei Fahrspuren wegfallen würde.

Die Firmen sorgen sich um die Erreichbarkeit ihres Standorts für ihre Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. Bei mehr als 30.000 Fahrzeugen täglich zwischen Adenauerplatz und Betheleck sei eine Zweispurigkeit definitiv nicht darstellbar, heißt es. IHK-Präsident Meier-Scheuven fordert deswegen einen Planungs-Stopp. Zudem müssten die gewerblichen Anlieger unbedingt in die Planungen einbezogen werden. Die Stadt habe in jüngster Zeit offensichtlich vor allem die Interessen der Radfahrenden im Blick, so Meier Scheuven weiter.

Alleine Bethel rechnet vor, dass Tausende Mitarbeitendende und Besucher täglich mit dem Auto über die Arthur Ladebeck Straße kommen und schon heute im Stau stünden. Dr. Rainer Norden, Vorstandsmitglied der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sorgt sich zudem wegen der Notfallfahrten beispielsweise mit Krankenwagen und Notärzten. Auch Oetker und weitere Firmen geben an, dass viele Mitarbeitende auf die Anfahrt mit dem Auto angewiesen seien. Doris Abeln aus der Oetker Geschäftsleitung sagt, man brauche ein umfassendes Konzept, das die Belange aller Verkehrsteilnehmer, der anliegenden Krankenhäuser und Wirtschaftsbetriebe sowie der Anwohnenden berücksichtige. Man sei bereit sich an "konstruktiven Diskussionen zur Lösung der verkehrs- und klimapolitischen Problematik zu beteiligen".