Am Montagnachmittag hat die Stadt Bielefeld nochmal Stellung zur Verschärfung der Coronamaßnahmen genommen und dabei erläutert, dass es noch mehr Einschränkungen geben wird, als bislang bekannt.
Ab sofort sind Treffen nur noch zwischen Personen des eigenen Hausstands mit höchstens einer weiteren Person erlaubt. (Kinder bis 14 sind davon ausgenommen.) Diese Beschränkungen gelten auch für Sport unter freiem Himmel. Diese Regelung ist über die Coronaschutzverordnung des Landes gedeckt. Auch Kindersportgruppen (U-14) müssen auf maximal zehn Kinder und zwei Aufsichtspersonen reduziert bleiben.
Ab Dienstag dem 20. April müssen zudem Museen, Ausstellungen und Galerien wieder schließen. Auch die Sparrenburg darf weiter nicht besichtigt werden. Der Tierpark Olderdissen bleibt mit Terminbuchung offen.
Einzelhandelsgeschäfte, die keine Produkte des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Drogerieartikel etc.) anbieten, dürfen ihre Ware nur noch zum Abholen anbieten und keine Kunden mehr in die Geschäfte lassen. Das gilt auch für Baumärkte. Ausnahmen gibt es nur, wenn in einem räumlich getrennten Bereich Blumen und Pflanzen verkauft werden.
Auch die Erbringung von Handwerks- und Dienstleistungen, bei denen ein Mindestabstand von 1,5 Meter zu Kunden nicht eingehalten werden kann, sind verboten. Ausnahmen bilden Fußpflege, Friseure und gewerbsmäßige Personenbeförderung sowie sämtliche medizinisch notwendige Leistungen.
Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger unterstrich auch nochmal, dass ab Dienstag mit Ausnahme von Abschlussklassen nur noch Distanzunterricht für Bielefelder Schülerinnen und Schüler stattfindet.
Besonders besorgt zeigte sich Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger wegen zuletzt stark steigender Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. Aufgehoben werden sollen die Maßnahmen erst wenn an sieben aufeinanderfolgenden Tagen die Inzidenz stabil unter 100 liegt.
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