In die Diskussion um eine mögliche Schließung des Bielefelder AWO Berufskollegs für Erziehung und Gesundheit ergibt sich jetzt eine neue Perspektive. Die Arbeiterwohlfahrt hatte angekündigt die Aus- und Fortbildungsstätte für Erzieherinnen und Erzieher oder z.b. auch Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger an der Detmolder Straße zeitnah aufgeben zu wollen. Als Grund wurden unter anderem steigende Personal-, Sach,- und Energiekosten genannt. Jetzt prüft die Stadt Bielefeld die Einrichtung zu übernehmen.

Man sei in einem guten Austausch über die Bedingungen, stehe allerdings noch am Anfang, so Sozialdezernent Ingo Nürnberger bei einer Podiumsdiskussion.

Schüler- und Lehrerschaft dürften das gerne hören. Sie hatten gegen die zeitnahe Schließung protestiert. 

Sollte es nun zu einer solchen Lösung kommen, könnten nicht nur aktuelle Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung am Bielefelder Kolleg zu Ende machen, es könnten unter Umständen auch neue Anmeldungen angenommen werden. Angesichts des Fachkräftemangels in den Bereichen Erziehung und Gesundheit sei eine Fortführung definitiv wünschenswert, heißt es aus Gewerkschaftskreisen.