Die FDP fordert eine Abkehr der Bielefelder Politik vom sogenannten Modalsplit-Modell und stellt am Donnerstag einen entsprechenden Antrag in der letzten Ratssitzung des Jahres. Für die weitere Verkehrsentwicklung in der Stadt sollte nicht mehr an der starren Zielvorgabe von je 25 Prozent ÖPNV, Rad-, Fuß- und Autoverkehr festgehalten werden. Mehrere Gutachten zeigten bereits, dass die Quoten selbst bei maximalem Aufwand nicht realistisch seien und sich dadurch auch nicht als Grundlage der Verkehrspolitik eigneten. Oberstes Ziel in der Verkehrspolitik sollte nicht das Ausspielen der verschiedenen Verkehrsträger gegeneinander sein, sondern eine Verbesserung der Mobilität und Klimaneutralität, so die FDP -Fraktionschefin Jasmin Wahl-Schwentker. So sei eine verbesserte Lade-Infrastruktur für E-Mobiltät wünschenswert, sie werde aber zur Erfüllung der Quoten des Modal Split nicht mit dem notwendigen Nachdruck verfolgt.