Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen kritisiert die Planungen für den motorisierten Individualverkehr in Bielefeld, die nächste Woche im Stadtentwicklungsausschuss beschlossen werden sollen. Das Konzept habe erhebliche Mängel, bremse die Wirtschaft aus und müsse dringend überarbeitet werden, so die IHK.

Vor allem die vorgesehene Abschaffung von Fahrspuren auf Hauptverkehrsachsen wie der Artur-Ladebeck-, Herforder –, Detmolder- oder Eckendorfer Straße wird kritisiert. Es fehle ein schlüssiges Gesamtkonzept, so Harald Grefe von der IHK.

Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke sagt, die Verkehrswende solle Stück für Stück mit guten Kompromissen und alltagstauglichen Lösungen vorangebracht werden. Sie fordert ein stärkeres Einbeziehen des städtischen „Lenkungskreises Innenstadtmobilität“, der bisher nur sporadisch gehört werde.