Arminia Bielefeld steht im Endspiel des Westfalenpokals. Im Halbfinale konnte der DSC im Derby Preußen Münster mit 5:4 nach Elfmeterschießen besiegen (1:1, 4:3). Über 18.100 Zuschauer waren am Samstagnachmittag (23.03.) in der SchücoArena live dabei. Torwart Leo Oppermann, der für den erkrankten Kersken auflief, entwickelte sich zum Pokalhelden. Im Finale Ende Mai trifft Arminia entweder auf Verl oder Lippstadt, die ihr Halbfinale am Dienstagabend austragen. Der Sieger qualifiziert sich dann für die erste Runde des DFB-Pokals und kann wichtige Einnahmen verbuchen.

Die Kulisse auf der Alm bedeutete Rekord für ein Westfalenpokalspiel. Erste Chancen durch Mizuta und Biankadi ließ Arminia früh liegen. In der 10. Minute der Schock für den DSC. Bei einer harmlosen Flanke behinderten sich Oppermann und Großer. Der Keeper schenkte den Ball Münsters Mrowca und der musste zum 1:0 für die Gäste nur noch einschieben. Nach einer Viertelstunde hat der Arminia-Torwart noch einen Freistoß von Lorenz unterschätzt, der gegen die Latte klatschte. Auf beiden Seiten entwickelten sich danach Chancen im Derby. Boujellab und Corboz scheiterten bei Arminia. Wenn Preußen gefährlich wurde, war Oppermann mehr und mehr auf dem Posten. Halbzeit.

In der zweiten Hälfte bestimmten die Arminen die Partie, waren im Abschluss aber zu wenig zwingend. In der Schlussphase hatte Wegkamp für Münster die Entscheidung auf dem Fuß, er fand aber aus kurzer Distanz im DSC-Keeper seinen Meister. Die 84. Minute lief, als die SchücoArena endlich jubeln durfte, dank gütiger Mithilfe der Preußen. Lannert flankte von rechts, Scherder bekam seine Füße vor Klos nicht sortiert und drückte den Ball ins eigene Tor, der Ausgleich für die Bielefelder, 1:1. Im Elfmeterschießen konnten die Arminen den Münsteranern dann die erste Niederlage 2024 beibringen. Nachdem auf beiden Seiten jeweils ein Schütze verschoss (bei Arminia Corboz) kam es auf die fünften und letzten Kandidaten an. Oppermann parierte bei Grote und Putaro verwandelte zum Derbysieg.