Am zweiten Prozesstag gegen einen 21-jährigen angehenden Rettungssanitäter haben mehrere Partygäste vor dem Bielefelder Landgericht als Zeugen ausgesagt. Dabei wurden teils verstörende Details bekannt.

Zwar haben sie den mutmaßlichen Täter als freundlichen und kompetenten Kollegen in Erinnerung, doch in der Tatnacht soll er von Gewaltfantasien gegenüber Frauen gesprochen haben. Das spätere Opfer, eine 21-jährige Kollegin aus Lage, soll Annäherungsversuche des Bielefelders abgewiesen haben.

Für das Gericht gilt es jetzt zu klären, was den jungen Sanitäter zu dieser brutalen Tat getrieben hat. Darüber soll auch ein psychiatrische Gutachten Aufschluss geben.

Zu klären sein wird auch, ob der mutmaßliche Täter nach Erwachsenen- oder noch nach Jugendstrafrecht verurteilt wird. Er war zur Tatzeit mit 20 Jahren und 8 Monaten noch knapp unter 21 Jahren alt. Der Prozess wird am 24. April fortgesetzt.